Kerio Connect: Der Cache des Outlook Connector belegt viel Speicherplatz

Geht auf einem Arbeitsplatz der freie Speicherplatz auf der Festplatte oder SSD aus, so kann dies mitunter am Outlook Connector von Kerio Connect liegen.

Bei einem Kunden konnten wir auf drei PCs beobachten, das der Offline-Zwischenspeicher durchaus über 100GB belegen kann:

Bei einer 240-256GB großen SSD wäre das schonmal in etwa die Hälfte an Speicherplatz.

Unbekannt ist dieses Verhalten offenbar nicht:

Kerio User Forums – Kerio Connect – Kerio Outlook Connector Size of .FDB Cache Files (Size of KOFF Cache)

Kerio User Forums – Kerio Connect – Outlook FDB file size

Abhilfe schaffen soll folgendes:

C:\Program Files (x86)\Kerio\Outlook Connector (Offline Edition)\"
DbBackup.exe s <Outlook-Profilename>

Hinweis: Den Befehl mit dem Benutzer ausführen, der Outlook mit dem Outlook Connector verwendet. Nicht als Administrator oder erhöhten Rechten ausführen, da dann das Outlook-Profil nicht gefunden werden kann!

Mangels freien Speicherplatzes konnten wir dies allerdings nicht durchlaufen lassen.

Da die Kerio-Lizenz bei diesem Kunden bald ausläuft und die Zufriedenheit mit Kerio Connect seit den Problemen mit Sync, mangelnden oder fehlerhaften Updates usw. stark abgenommen hat, wird der Umstieg auf MDaemon in Erwägung gezogen. Dann hat man auch wieder Platz auf den Arbeitsplätzen 😉

Update 12.07.2018

In gut 24 Stunden hat es der Kerio Connector geschafft, den kompletten freien Speicherplatz auf einem der PCs zu belegen. Es blieb uns nun keine andere Wahl, als wie im Forum beschrieben den MAPI-Sync zurückzusetzen und den Cache zu leeren.

Plan B, sofern man ein weiteres Laufwerk zur Verfügung hat denn ins Netzwerk geht nicht, kann darin bestehen, den Cache zu verschieben:

Kerio Connect Help – How to modify store location for the Kerio Outlook Connector Offline

5 Kommentare

  1. Ulrich R.

    Hallo Andy,

    wir haben dieses Problem in unserer Firma auch. Alle paar Wochen wird derzeit einer unserer Rechner dadurch lahm gelegt. Adminfehler – oder einfach nur dumm gelaufen???? Nachdem es nun zum wiederholten Mal passiert und ich als nicht ITler 5 min gebraucht habe um die volle Festplatte, die verantwortlichen Dateien und diesen Blog zu finden :), will ich der Firma, die unsere IT betreut, nun ein wenig Feuer machen. Ich vermute die hätten das nach dem ersten, spätestens zweiten mal merken müssen und die übrigen Rechner entsprechen patchen. Wir sind generell sehr unzufrieden und die Ausfallkosten bei uns sind nicht gerade gering.

    Ist das deiner Meinung nach ein Kunstfehler des Admins?
    LG, Uli

  2. Andy

    Hallo Uli,

    der Fehler liegt meines Wissens nach bei Kerio, da deiner Beschreibung nach wohl bis heute dieses Problem nicht abschließend gelöst wurde.
    Ob der Dienstleister sich darum bemüht hat kann man so nicht beurteilen.

    Damit man bei Zeiten mitbekommt ob etwas aus dem Ruder läuft hilft Monitoring (System-Überwachung, sozusagen der Gesundheitszustand der Systeme).
    Wir für unseren Teil machen das bei den allermeisten Kunden nicht nur für die Server, sondern eben auch für die Arbeitsplätze.
    So sind wir seinerzeit auch auf dieses Problem gestoßen. Idealerweise kann man dann eingreifen, bevor es zu Schwierigkeiten oder gar einen Ausfall kommt.
    Mindestens kann man aber wenigstens bei Zeiten darauf hinweisen, das etwas im Argen liegt.

    Problematisch bei Kerio war oder ist, das man die Cache-Wartung wohl nicht wirklich automatisieren kann. Mal abgesehen davon, das ständige Workarounds keine Dauerlösung sein können.

    Nebenbei bemerkt: Bei MDaemon kann man die Wartung der Datenbank des Outlook-Connectors automatisieren. Das haben wir überall aktiv. Schwierigkeiten mit dem Cache gibt es dort eher selten. Auch sonst läuft’s gut.

    Wenn ihr generell mit dem Dienstleister unzufrieden seid, dann sollten ihr einen Wechsel in Betracht ziehen. Oder gibt es irgendeinen triftigen Grund die Betreuung aufrecht zu erhalten?
    Oder für den Fall das der Dienstleister überfordert ist, es an Erfahrung mangelt oder Produkt-spezifisch Expertise fehlt, sollte er sich Unterstützung suchen.

    Gruß

    Andy

  3. Ulrich R.

    Hallo Andy,

    vielen Dank für deine Antwort. Ich konnte heute mit einem Mitarbeiter der Firma telefonieren und dank deines Tipps konnte ich nachfragen, ob es ein Monitoring gibt….natürlich nicht. Das Problem ist dort zwar auch seit Jahren bekannt, es wurde aber nie Sorge getragen, dass man die Sache mal im Blick behält. Wenn es nach mir ginge würden wir wechseln, wenn es “nur” um unsere Netzwerktechnik gehen würde. Ich wüsste auch schon wohin 🙂 Wir sind nur leider gebunden… die IT Betreuung ist ein Anhängsel zu diversen Softwarepakten, die wir dort mieten. Erfolgskritische Branchensoftware…da kommen wir nicht raus, ohne alles(!) umzustellen. Schlimm ist, dass sich dort einfach niemand dafür interessiert. Die wissen, dass wir viel zu abhängig von Ihnen sind. Aber jetzt können wir uns mal “wehren” 😀
    Danke dir! Empfehlung an alle potentielle Kunden! Gruß, Uli

  4. Max

    Hallo Andy, hast du das Problem lösen können mit der lokalen FDB Datei? Habe leider selbes Problem bei einem Kunden. Aber nur an einem der 5 Clients?
    BG, Max

  5. Andy

    Hallo Max,

    wir haben dafür keine finale Lösung finden können, mittlerweile setzen wir Kerio Connect auch nicht mehr ein.
    Soweit ich gehört habe besteht dieses Problem bei Kerio nach wie vor und kann oder will nicht gelöst werden.

    Bei MDaemon haben wir solch ein Problem noch nie gesehen:

    Von Kerio Connect zum MDaemon Messaging Server

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