Kommt es zum Verlust des persönlichen Zertifikats samt Schlüssel und schlimmstenfalls auch noch der Zugangsdaten für OpenVPN, sollten die Zugangsdaten, ggf. der TLS Key als auch das oder die Benutzerzertifikat/e ausgetauscht werden.
Benutzername und Kennwort lassen sich leicht im “User Manager” ändern. Der “TLS Key” kann für den betreffenden OpenVPN-Server neu generiert werden. Die Zertifikate können allerdings nicht einfach gelöscht werden, vielmehr muss im “Certificate Manager” eine Certificate Revocation List (CRL, Zertifikatswiderrufsliste/-sperrliste) angelegt und die betreffenden Zertifikate dort hinzugefügt werden. Anschließend kann man für die betroffenen Benutzer neue Zertifikate ausstellen und die Bindung zu den widerrufenen Zertifikaten entfernen.
CRL anlegen
- Im Web-Interface der pfSense auf “System – Cert. Manager” klicken.
- Zu “Certifikate Revocation” wechseln.
- Auf “Add or Import CRL” klicken.
- Die Voreinstellung belassen oder ggf. den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen und auf “Save” klicken.
Zertifikate widerrufen/sperren
- Die zuvor angelegte CRL bearbeiten.
- Das betreffende Zertifikate auswählen, ggf. den Grund für den Widerruf auswählen und auf “Add” klicken.
CRL in OpenVPN einbinden
Damit die CRL vom OpenVPN-Server berücksichtigt wird, muss diese eingebunden werden.
- Auf “VPN – OpenVPN” klicken.
- Unter “Servers” den gewünschten OpenVPN-Server bearbeiten.
- Bei “Peer Certificate Revocation list” die zuvor erstellte CRL auswählen.
- Auf “Save” klicken.
Quelle:
IT Blog – How to revocate user certificate on pFSense (OpenVPN)
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
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