Wie bereits im Beitrag SOL-EXPERT USB Ventilator Lötbausatz wurde nun der nächste Bausatz angegangen. Heraus gekommen ist ein netter kleiner Aktivlautsprecher.
An Werkzeug wird benötigt:
- Lötkolben samt Lötzinn
- Seidenschneider
- Kleiner Schlitzschraubendreher und eine Spitzzange (für die Montage des Schalters und zum Einstellen des Verstärkers)
- Mittelgroßer Schlitzschraubendreher (für die Montage des Lautsprechers)
- Kleiner Kreuzschlitzschraubendreher (zum Verschrauben von Front- und Rückblende)
- Optional (von mir Empfohlen): Zwei Federzwingen
- Optional (von mir Empfohlen): Holz-Feile
Ein Hammer wie in der Anleitung angegeben haben wir nicht gebraucht, das mag allerdings Bauteil-Toleranz- oder Kraft-Abhängig sein.
Im Gegensatz zum vorigen Ventilator-Bausatz passten die Teile diesmal nicht ganz so gut, wie man auf dem Foto zum Teil anhand der überstehenden Kanten erkennen kann. Der Griff zur Feile war bei manchen Bauabschnitten nicht vermeidbar, da man sonst nicht hätte weiter machen können.
Unangenehm fiel beim ersten Test auf, das typische Handy-(D-Netz-)Störgeräusche zu hören sind, wobei das dem Anschein nach nur geschieht, wenn GPRS/EDGE genutzt wird, mit LTE habe ich dies bislang das nicht beobachtet.
Andere Störgeräusche lassen sich teilweise eleminieren, in dem man das mitgelieferte ungeschirmte Signalkabel ersetzt. Zu diesem Zweck habe ich ein 3.5mm Klinkensteckerkabel, wie es z.B. bei vielen Displays mit integriertem Lautsprechern beiliegt, hergenommen, einen Stecker abgezwinkt und damit das Original-Kabel ersetzt.
Mit Alufolie den Verstärker abzuschirmen hat zumindest bei meinen Versuchen nichts gebracht.
Auch ohne angeschlossenes Gerät kommt es zu Brummen, Knacken und Rauschen, klar, denn die Signalleitung ist offen, das ist soweit nicht sonderlich ungewöhnlich und auch nicht Sinn und Zweck eines Aktivlautsprechers. Ein gewisses Grundrauschen und gelegentliche Knackser sind so oder so vorhanden, das sollte man bei diesem Bausatz schlicht als gegeben hinnehmen.
Mitunter kann der Durchmesser des 3.5mm Klinkenstecker, also nicht des Steckers ansich sondern jenseits der eigentlichen Kontakte, oberhalb vom Schaft, problematisch sein, wenn beispielsweise die Öffnung in der Handyhülle für den Kopfhöreranschluss des Smartphones nicht groß genug ist.
Fazit und weitere Ideen
Klar, mit 5W Leistung (Lautsprecheraufdruck) kann man keine Wunder erwarten, ganz nett war bzw. ist die Bastelei dennoch, zumal Raum für Modifikationen bleibt.
So kam mir direkt bei der Montage schon der Gedanke, das ein Lautstärke-Regler ganz nett wäre, dazu müsste man nur das vorhandene 220K Ohm Poti durch ein anderes Modell (bei gleichem Wert) ersetzen, das man z.B. in die Rückwand montieren kann.
Damit man die Rückwand leichter zwecks Batterie-Wechsel abnehmen kann, wäre ein Knopf/Griff/Knauf, beispielsweise von einer Schublade o.ä., hilfreich. Apropos Batterie, man könnte (natürlich) auch eine externe Spannungsversorgung durch eine Hohlstecker-Einbaubuchse o.ä. realisieren.
Und und und… je länger man darüber nachdenkt, desto mehr fällt einem ein.
Update 21.06.2019
Wie quasi angekündigt gab’s zwei kleine Modifikationen, zum einen den Knauf zum einfacheren Abziehen der Rückwand, zum anderen den Lautstärkeregler:
Für den Verschluss der Rückwand muss ich mir noch etwas überlegen. Als nachteilig hat sich am Lautstärkeregler der Metall-Knopf erwiesen, da bei Berührung ein Brummen entsteht. Ich werd’s mal mit einem Kunststoffknopf ausprobieren (sobald einer da ist).
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Da kommen mir die Erinnerungen an diese Holzbausätze zum Stecken wieder.Hubschrauber samt Motor und Solarzelle etc ^^