So manche virtuelle Maschine liegt schlüsselfertig im Open Virtualization Format, kurz OVA, vor. Für Virtualisierer wie beispielsweise VirtualBox, die dieses Format nativ unterstützen eine feine Sache. Möchte man allerdings eine solche virtuelle Maschine unter Hyper-V nutzen oder diese aus anderen Gründen konvertieren, muss man mindestens zwei Schritte unternehmen.

Die *.ova-Datei ist ein Archiv, das i.d.R. mindestens eine XML-Datei (die eigentliche Konfiguration) und eine virtuelle Festplatte (meist *.vmdk) enthält. Während man die Konfiguration nicht direkt für Hyper-V konvertieren kann, lässt sich die virtuelle Festplatte einfach umwandeln.

Folgende Schritte funktionieren unter Windows:

  • Die *.ova-Datei mit 7-Zip entpacken.
  • qemu-img for Windows herunterladen und das Archiv entpacken.
  • In einer Eingabeaufforderung folgenden Befehl ausführen:
    qemu-img.exe convert harddisk.vmdk -O vhdx -o subformat=dynamic harddisk.vhdx

Statt qemu-img (ganz gleich für welches Betriebssystem) kann zudem auf VBoxManage von VirtualBox zurückgegriffen werden:

VBoxManage.exe clonehd --format vhd C:\Temp\Harddisk.vmdk C:\Temp\Harddisk.vhd

Die so erzeugte virtuelle Festplatte kann mit einer händisch konfigurierten virtuellen Maschine unter Hyper-V verwendet werden. Bei auf diesem Weg konvertierten virtuellen Maschinen gibt es allerdings keine Garantie, das diese außerhalb eines von OVA-kompatiblen Virtualisierers lauffähig sind.

Quelle:

Cloudbase Solutions – Migrate VirtualBox VMs to Hyper-V and Azure