Ich habe ja nun schon seit einigen Sommer mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen (kurz USV) zu tun und in alle den Jahren haben sich Akkus immer nur bei einem bestimmten Hersteller im Defektfall aufgebläht.
Die erste USV mit der ich in Berührung kam war eine aus der ONLINE USV-Systeme AG – Zinto Serie. Selbst wenn die Akkus zig Jahre alt waren und irgendwann auf Kurzschluss gegangen sind (mein damaliger Arbeitgeber hatte es nicht so mit Budget für Wartung und Instandhaltung, “kostet alles nur Geld und bringt nichts”) hat sich da nichts aufgebläht. Als ich nach einem Job-Wechsel dann mit APC zu tun hatte kam ich des Öfteren mit diesem Phänomen in Berührung. Irgendwann folgte die Selbständigkeit und es ging zunächst mit APC und den aufgeblähten Akkus weiter.
Als wir dann vor 10 Jahren mit CyberPower anfingen und zwischenzeitlich auch mal wieder ein paar Zintos verbaut hatten fiel dann auf, das wir dieses Problem nicht mehr hatten. Aber woher kommt es, das zumindest meiner bzw. unserer Erfahrung nach nur bei APC die Akkus unabhängig von deren Alter sich aufblähen?
Bis dato hatte ich das nicht hinterfragt und erst kürzlich bei einem Gespräch mit einem Supporter folgende Erklärung erhalten:
"APC kommt aus Amerika und dort ist das Stromnetz nicht so stabil wie in Deutschland oder Europa. Sobald wieder Strom (nach einem Ausfall) da ist, wird der Akku so schnell wie möglich geladen."
Aus der örtlichen Situation heraus nachvollziehbar. Im Laufe der Jahre kam mir zudem bereits öfters zu Ohren, das APC nicht unbedingt die modernsten bzw. besten Lademethoden verwendet. Beides (schnelles Laden und veraltete Technik) sorgen dann dafür, das die Akkus schneller kaputt gehen können.
Das macht für mich Sinn und das nicht nur, da ich ausgebildeter Elektroniker bin, sondern da mein Vater ein ausgemachter Akku- und Ladeexperte war. Er hatte seit den 1980er sehr viel mit verschiedenen Akku-Typen, Lademethoden und mehr zahllose Versuche durchgeführt. Schnellladen ist per se nie gut für einen Akku, wenn das Ganze allerdings intelligent (Computerlader, etc.) durchgeführt wird allerdings nicht ganz so schädlich für die Zellen des Akkus als wenn man stupide “draufballert”.
Wie sind so eure Erfahrungen mit diesem Thema? Mal bei anderen Herstellern als APC dieses Phänomen gehabt? Lasst mit gerne ein Kommentar da.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Hi Andy, mir ist mal eine 2200er APC durchgebrannt, gut, dass nicht mehr passiert ist. Wurde dann vom Hersteller ausgetauscht. Ob ich nochmal auf Schneider setze, weiss ich noch nicht
Kann ich bestätigen.
Die Akkus in APC USV (Smart UPS 750, 1000, 1500) halten meist nur 3 – 4 Jahre.
Und dann hat man manchmal große Mühe die alten aus dem Gehäuse zu bekommen…