Mit der Freeware AOMEI Data Backuper steht eine weitere Abbild-basierte Datensicherungslösung für Windows zur Verfügung. Im Gegensatz zu manchen Mitbewerber ist die Lösung sowohl für den privaten als auch gewerblichen Einsatz kostenlos.

Der AOMEI Data Backuper kann unter Windows ab 7 bis einschließlich Server 2012 installiert werden. Windows XP oder Server 2003 als auch ältere Windows-Versionen werden nicht unterstützt.

Für das Bare Metal Recovery stehen gleich zwei Boot-Medien-Varianten zur Verfügung. Entweder basiert die Rettungsumgebung auf Linux oder auf WinPE. Beide haben ihre Vor- als auch Nachteile, wie man der Tabelle auf der Hersteller-Seite entnehmen kann. Allerdings dürfte jenseits der Bequemlichkeit der Griff zum WinPE-basierten Rettungsmedium die erste Wahl sein.

Jenseits von Backup & Recovery kann die Software noch mehr: Ein Klonen von Festplatten oder einzelnen Partitionen ist ebenfalls möglich.

Die Installation

Nicht nur die Homepage, sondern auch die Installation sind auf Englisch. Die Setup-Datei ist dabei erfreulich klein und die Installation schnell, einfach und ohne Neustart erledigt.

Der erste Eindruck

Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und die Handhabung ist quasi selbsterklärend.

AOMEI Data Backuper - Home

Was fehlt?

Unter Umständen kann allerdings das Ausschließen von Dateitypen, Dateien oder Ordnern beim Backup vermisst werden. Auch kann der Dateiname der Datensicherung nicht verändert werden. Ferner steht keine Möglichkeit zur Verfügung, die Datensicherung zu automatisieren.

Auf der Recovery-Seite kann es zum Problem werden, das kein MergeIDE oder ein offline-installieren von Treibern, wie z.B. Drive Snapshot’s “–AddDriver”-Parameter oder Acronis Universal Restore, zur Verfügung steht und man dadurch unter Umständen in den berühmt-berüchtigten Bluescreen 0x0000007b hinein läuft.

Persönliche Bemerkung

Der Test begann durchaus vielversprechend. Eine kostenfreie Datensicherungslösung, die nicht “abgespeckt” ist und sowohl Privat als auch für’s Gewerbe genutzt werden darf, klingt zunächst gut. Nicht das wir uns falsch verstehen, die Software ist durchaus zu gebrauchen, aber es kommt auf den Anspruch an. Vor allem die fehlende Automatisierung stellt ein mögliches Problem bzw. eine Einschränkung dar.

Quelle:

Ich wurde durch eine Meldung beim IT-Administrator auf diese Software aufmerksam.