… – Ein netter kleiner Brüllwürfel, im positiven Sinne!
Einfach, kompakt, schick, klingt relativ gut und mit 20W (2x 10W, zwei Treiber) auch nicht zu schwachbrüstig, so ist der Anker SoundCore Boost.
Die vergangenen Tage wurde der Lautsprecher hauptsächlich Abends für die Wiedergabe von Hörspielen bzw. Hörbüchern verwendet. Die SprecherInnen und Atmo sowie Effekte kommen dabei gut rüber, die Bluetoothverbindung ist, zumindest mit meinem Nokia 6.0, stabil.
An Musik wurde ebenfalls via Bluetooth und zu Fuss unterwegs z.B. Salsa gehört, auch hier gab/gibt es nichts zu meckern. Und wie immer bei jedem Lautsprecher mit Line/Aux In wurde natürlich mal DJ-mässig damit herumgespielt. Je nach Lautsärke und Musikstil kann der zu-/abschaltbare Bass hilfreich sein. Die Latenz am Aux/Line In habe ich noch nicht gemessen, sie ist auf jeden Fall spürbar, aktuell arrangier ich mich damit. Zusammen mit einer Hercules DJControl Starlight und einem Smartphone, Tablet oder Notebook ergibt sich ein mobiles DJ-Setup, was nahezu überall zum Einsatz kommen kann.
Ein weiterer Pluspunkt ist, das der Lautsprecher auch als Powerbank dienen kann. Generell hält der Akku recht lange durch, so ein typischer Familienabend bei uns war kein Problem. Kleiner Wehrmutstropfen ist die fehlende Wiedergabe von USB-Sticks, damit lässt sich allerdings gut leben. Dafür kann der Lautsprecher dank integriertem Mikrofon auch als Freisprecheinrichtung her halten.
Was noch aufgefallen ist und ich nochmal darauf achten bzw. klären muss, ist ein teils seltsam wirkender Klang via Aux In, es scheint als wirke evtl. ein Kompressor o.ä. Unklar ist, ob das von meinem Smartphone aus kommt oder vom Lautsprecher. Ich habe es noch nicht näher untersucht, reiche das allerdings nach, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nettes Teil, ich bin soweit zufrieden damit.
Update 24.05.2021
Besser spät als nie habe ich heute mal die Latenz zwischen dem Line In und der Ausgabe gemessen. Diese beträgt 31 ms:
Die erste Spur ist eine in Audacity erzeugte Rhythmusspur und damit sozusagen die Referenz, die Zweite (im Bild kleine Spur) ist eine Messung der Latenz der USB-Soundkarte als solches (im übrigen 5 ms) und die dritte sowie zugleich letzte Spur ist dann der Anker Soundcore Boost.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Hallo Andy,
ich habe noch den Vorgänger, der auch schon toll ist. Anker hat schon tolle Produkte!
Lorenzo
Hallo Andy,
hätte ich Deinen Blogbericht zur Anker Soundcore 2 mal vorher gefunden. Mit einer Latenz am AUX-In hätte ich nie gerechnet. Beim Versuch, meine Yamaha Silent Guitar über die Box zu spielen (Headphones Out – > AUX In) habe ich diese große Latenz bemerkt. Das ging leider gar nicht und ich muss sie zurücksenden. Ansonsten aber eine tolle Box für den Preis. Jetzt muss ich mal eine Alternative ausfindig machen.
Gruß, Carsten
Hallo Carsten,
vielen Dank für dein Kommentar. Gut zu Wissen, das man mit diesem Problem nicht alleine ist und offenbar auch andere Modelle betrifft.
In diesem Beitrag habe ich weitere Boxen getestet und deren Latenzen dokumentiert:
Audacity: Latenz von Lautsprecher messen
Vielen Dank für den Link. Ich muss mich mal kundig machen, welche Latenz zu vernachlässigen ist, zwischen Aktion (Anschlagen einer Gitarrensaite) und Ton aus dem Lautsprecher.
Kurz gesagt: Je schneller (gemeint ist je kleiner die Latenz) umso besser.
Falls du eine Lösung findest, sag’ Bescheid, ich bin immer noch auf der Suche.
Die kleine “JBL Go 2” hat eine geringe Latenz und funktioniert für meinen Anwendungsfall gut.
Nur ist der Sound aufgrund des kleinen Maßes etwas dünn. Ansonsten: tolle kleine Box.
Danke für die Info. Rein vom “Guck” her fehlt’s da schon an Tiefe und mit 3W wohl auch an Leistung.