In kleinen Netzwerken kommt oft kein eigener DNS-Server zum Einsatz. Ggf. kümmert sich der Router um die Namensauflösung, unter Umständen greifen auch andere Mechanismen. Kommt es in solch einer Umgebung zu Problemen beim Auto-Provisioning der Telefone, kann dies an einer fehlerhaften Namensauflösung liegen.

So geschehen bei der Inbetriebnahme einer neuen Askozia Desktop-PBX 5.0.3 und snom 720 VoIP-Telefonen. Ein Blick ins Log eines snom-Telefons zeigte schnell, das etwas nicht stimmt:

Oct 6 09:50:59 [DEBUG1] DNS: Add Cache: askoziapbx.local=192.168.1.116 (ttl=60, type=7)

Eigentlich sollte der Hostnamen “askoziapbx.local” zur IP-Adresse “192.168.1.3” aufgelöst werden. Die angezeigte Adresse stammte noch von der Inbetriebnahme der PBX, bevor diese eine feste IP-Adresse eingestellt bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings das Telefon noch nicht angeschlossen. Somit war klar, das in diesem Fall die FRITZ!Box die veraltete Info lieferte. Auch ein Neustart der FRITZ!Box als auch des Telefons änderte daran nichts. Letztlich wurde einfach auf den Hostnamen für die Provisionierung verzichtet:

  • An der Askozia anmelden.
  • Zu “Konnektivität – Netzwerk” wechseln.
  • Im Abschnitt “Hostname” den Haken entfernen bei “Verwende Hostname anstelle von IP in Provisionierungs-Dateien.”.
  • Auf “Speichern” klicken.

Askozia - Verwende Hostname anstelle von IP in Provisionierungs-Dateien.Beim nächsten Neustart der Telefone klappt’s wieder mit dem Auto-Provisioning.

Update 13.10.2016

Mit Version 5.1 der Askozia ist der Haken per Standard wieder weg.