Das WLAN sorgte bei einem recht neuen Kunden ständig für Unmut, da die Verbindung je nach Gerät (verschiedene Notebooks, Smartphones, Tablets) gar nicht oder nicht immer Rund lief.
Die Geräte konnten sich zwar alle problemlos verbinden, allerdings konnten mitunter kaum Daten übertragen werden. Auffällig war zunächst nur, das ältere WLAN-Clients funktionierten. Der vorangegangene Dienstleister von dem die FRITZ!Box 7390 stammte “streikte” nach mehreren Stunden “herumprobierens” (Kundenaussage).
Beim ersten Vor-Ort-Termin viel zunächst nur auf, das im 1. OG die Verbindungsqualität schlecht und die Signalstärke mitunter ungenügend ist. Der Router ansich ist im EG untergebracht. Zunächst war der Gedanke naheliegend, das die Bausubstanz das Funksignal zu sehr beeinträchtigt. Die Einstellungen waren indes in Ordnung, die Box meldete keine Auffälligkeiten im Protokoll und auch sonstige Störquellen waren nicht weiter dramatisch. WLAN-Treiber als auch die Firmware der Box sind aktuell. Überlegt wurde entweder einen WLAN-Repeater zu setzen oder ggf. vorhandene Netzwerkleitungen in Ordnung bringen zu lassen (an diesen hatte sich sowohl der vorangegangene Dienstleister als auch ein Elektroinstallateur bereits “versucht”).
Zwischenzeitlich verschimmerte sich die Situation dahingehend, das selbst direkt neben der Box keine brauchbare WLAN-Kommunikation mehr zustande kam. Beim zweiten Vor-Ort-Termin wurde zur Sicherheit eine FRITZ!Box 7490 mitgebracht um diese Testweise laufen zu lassen, es könnte ja schließlich sein, dass das Bestandsgerät irgendein Problem hat. Kurz nach deren Inbetriebnahme und manuelle Konfiguration (um keine evtl. Fehlkonfiguration von der alten Box zu übernehmen, wurde auf die Wiederherstellung einer Datensicherung verzichtet) fiel auf, das kein 5 GHz-WLAN zur Verfügung stand. Der Grund war schnell ermittelt:
In der Nähe des Kunden befindet sich der Flugplatz Aschaffenburg-Großostheim (Ringheim). Höchstwahrscheinlich gibt es deswegen Schwierigkeiten beim 5 GHz-WLAN. Potentielle Abhilfe gibt es gleich mehrere:
So schreibt AVM folgendes dazu, wenn man das Ereignis anklickt:
Radarerkennung (DFS-Wartezeit) durch Kanalbelegung ausgelöst, 5 GHz Band temporär nicht nutzbar.
Plan B kann zudem sein, schlicht das 5 GHz-WLAN zu deaktivieren. In diesem Fall wurde nun erstmal auf das 5 GHz-WLAN verzichtet um die nächsten Tage zu sehen, ob die 2.4 GHz-Verbindung(en) stabil sind und ob weitere Unstimmigkeiten auftreten. Die 7390 bleibt erstmal außer Betrieb.
Ungeklärt ist, warum die Radarerkennung der FRITZ!Box 7390 nicht gegriffen hat. Zumindest lässt folgender Service-Beitrag vermuten, das diese Box diese Funktionalität gleichfalls unterstützen sollte:
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Interessante Sache.Wurden die Funkkanäle 36 bis 48 mal getestet ob da auch die Störung auftritt ?
Allerdings ist die Frage ob 5 GHz Allgemein sinvoll ist – die ein oder andere (entsprechende) Wand etc. und schon kann man es fast vergessen.
“In den allermeisten Fällen ist es nicht sinnvoll, aufgrund einer gelegentlichen Radarerkennung dauerhaft auf die Funkkanäle 36 bis 48 auszuweichen, da im 5 GHz-Frequenzband auf den höheren Funkkanälen meist eine größere Reichweite und ein besserer Datendurchsatz erreicht werden können.”
Ob man dann nicht gleich bei 2,4 Ghz bleibt muss allerdings die Praxis zeigen – Bandbreite etc.
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/1349_Statusmeldung-Radarerkennung-DFS-Wartezeit-durch-Kanalbelegung-ausgeloest-5-GHz-Band-temporaer-nicht-nutzbar/