Erstellt man in Outlook 2010 oder via OWA eine Regel, die eingehende Nachrichten an eine externe Adresse weiterleiten soll, so lässt sich zwar Diese anlegen, aber Sie funktioniert zunächst nicht.
Per Standard ist das automatische Weiterleiten im Exchange Server 2010 für Remotedomänen, also externe E-Mail-Domänen oder außerhalb der Exchange Organisation, deaktiviert. Das fatale daran, man erhält keine Fehlermeldung, die Regel funktioniert schlichtweg nicht.
- Die Exchange-Verwaltungskonsole öffnen.
- Zu “Organisationskonfiguration – Hub-Transport” wechseln.
- Zur Registerkarte “Remotedomänen” wechseln.
- Den Eintrag “Default” bearbeiten.
- Auf die Registerkarte “Nachrichtenformat” wechseln.
- Den Haken setzen bei “Automatische Weiterleitung zulassen”.
- Auf die Schaltfläche “OK” klicken.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Das war doch schon beim Exchangeserver 2003 so oder täusche ich mich da?
Ja, war da auch:
Exchange 2003, Internet-Nachrichtenformate und das Register Erweitert
Den Ärger hatte ich auch schon. Glaube die Begründung von Microsoft war, damit Mitarbeiter sich keine Nachrichten nach Hause schicken.
Ich finde die Möglichkeit und die entsprechende Voreinstellung auch sinnvoll.
Aktuell habe ich so einen Fall (daher der Beitrag), das ein Kunde es so haben möchte, da einer der Mitarbeiter per Outlook-Regel eingegangene E-Mails an seine private E-Mail-Adresse weiterleiten lässt und von dort wiederum auf sein Handy.
Der Hinweis meinerseits, das es eher untypisch und vor allem i.d.R. nicht gewollt ist, das interne E-Mails an FreeMail-Provider gesendet werden (ist ja auch in Sachen Datenschutz bedenklich) und das man mittels Browser ja direkt auf die OWA und das Handy/Smartphone direkt per ActiveSync anbinden könne, wollte der Kunde nicht gelten lassen.
Schließlich mache man das schon seit 10 Jahren so und es hätte immer funktioniert und sei so in Ordnung, ferner wäre der große Vorteil (laut Kunde), das der Mitarbeiter durch de-/aktivieren der Outlook-Regel selbst bestimmen könnte, wann eine “Sychronisation” mit seinen Handy stattfindet und wann nicht (Stichwort: Urlaub). Mein Hinweis, das man ActiveSync im Handy, wenn man im Urlaub ist, auch abschalten könnte, wollte der Kunde ebenfalls nicht gelten lassen.
Naja, laut Kunde würde es trotz der geänderten Einstellung immer noch nicht (wie beim Exchange Server 2003) funktionieren (seltsam daran ist, das unsere Test-Mails entsprechend automatisch weitergeleitet werden), d.h. ich muss mir das nochmal ansehen.
Gut, der Kunde ist König. Ich mache das immer so, dass ich dem Kunden versuche in seiner Sprache das zu erklären, die Vor- und Nachteile und eine Empfehlung abgebe. Letztlich entscheidet der Kunde dann. Bisher war es aber immer so, dass die Kunden meiner Empfehlung gefolgt ist. Aber wenn es auch nicht so wäre, wäre es nicht schlimm, weil der Kunde die Nachteile trägt.
Machen wir grundsätzlich genauso.
Diese Kunde ist die berühmte Ausnahme von der Regel oder anders ausgedrückt: Beratungsresistent.
Wir haben das heute früh nochmals mit Erfolg getestet.
Im Moment vermute ich, das die weitergeleitete E-Mails (in diesem Fall bei Arcor) im Spam-Ordner landen.
Vielen Dank!!!
Hat jemand eine Ahnung wie das mit Exchange 2013 funktioniert?