Igel UMS ist meiner Erfahrung nach nicht gerade besonders schnell und Ressourcenschonend. Noch schwieriger wird es, wenn man nicht viel zur Verfügung hat, da es sich lediglich um eine kleine Umgebung handelt.

So ergab es sich, das bei einem Kunden kurz nach dem Update auf Version 6.10.110 auf Windows Server 2016 Standard (unter Hyper-V) gar nichts mehr ging. Es konnte weder die Konsole noch der Administrator gestartet werden. Die Fehlermeldungen waren dabei mannigfaltig von angeblich ungültigen Zugangsdaten, über der Dienst würde nicht laufen (was er aber tat), Zeitüberschreitungen oder einfach nur “-1”, “-2” und ähnliches.

Zuvor lief UMS auf diesem System mit zwei vCPUs und 6 GB RAM nicht gerade schnell, andererseits geht es auch nur darum sechs Thin Clients zu verwalten. Aufgrund der Fehler bzw. das überhaupt nichts mehr ging wurde nun auf die aktuelle Version 6.10.120 aktualisiert. Das dauerte und am Ende hieß es alles erfolgreich aktualisiert, aber ein Anmelden klappte immer noch nicht.

Ein Blick in den Task-Manager zeigte, das quasi die gesamte CPU-Leistung und der Arbeitsspeicher durch den UMS-Dienst belegt waren, also Vollauslastung, laufen wenn es nicht mehr stehen ist. Gefühlt wurde es mit Update zu Update (nicht nur den letzten beiden) immer schlimmer.

Nach dem Thema recherchiert fand sich folgender Thread:

Igel Community – High CPU utilization on your IGEL UMS server in 6.07.100?

Dies bestätigt ein Stück weit den Verdacht der bisherigen Entwicklung, aber vier vCPU und 12 GB RAM für sechs Thin Clients? Woher nehmen, wenn nicht stehlen bei einem relativ schwachen Hyper-V Host mit nur einem vier Kern/vier Thread-Prozessor und insgesamt 32 GB RAM, die zum Großteil von einem Terminalserver belegt sind?!

Abhilfe schaffte dann bereits eine Erhöhung auf 4 vCPU und 8 GB RAM, aber für den Start, die Anmeldung und Verwaltung benötigt man viel Geduld. Mehr ist in dieser Umgebung aber halt nicht drin.