Es ist ein leidiges Thema: Je nach Anbieter und Tarif erhält man “nur” noch öffentliche IPv6-Adressen, die Stichworte hierzu lauten DS-Lite und CGNAT. Damit allerdings eingehende Dienste wie VPN und mehr überall funktionieren wird dennoch zusätzlich IPv4 benötigt. Hat man keine Möglichkeit eine solche Adresse hinzubuchen zu können, schlägt die Stunde der Portmapper. “For free” und recht einfach kann man mittels IPv64.net in das Thema einsteigen.
Die Vorteile des IPv64.net Portmappers liegen auf der Hand:
- Einfacher Einstieg
- Gut dokumentiert
- Ab 0,00 € nutzbar
- 2 Ports und monatlich 100 GB Traffic sind ab “Free” nutzbar
- TCP- und UDP-Unterstützung
Eine Übersicht über den Leistungsumfang findet sich hier:
IPv64.net – Price & Account Classes
Ein guter Ausgangspunkt zum Thema Portmapper ist der entsprechende Blog-Beitrag:
IPv64 Portmapper – Wireguard trotz IPv6 Zwang und DS-Lite
Nachfolgend meine Zusammenfassung der einzelnen Schritte:
- Zu aller erst benötigt man neben der Registrierung eine eingerichtete DynDNS-Adresse. Dies ist mit ein wenig Übung und im Normalfall Ruckzuck erledigt, siehe
IPv64.net – Free DynDNS2 Service
Hinweis: CNAME geht für den Portmapper Fall nicht. - Zunächst muss die DynDNS-Adresse zum CDN hinzugefügt werden. Dies geht unter “CDN – CDN Service” mit einem Klick auf “Add CDN Domain”.
- Sobald die Domain hinzugefügt wurde nach einem Klick auf “CDN Options” erst den Proxy (selbst wenn man diesen nicht nutzt) und erst dann den Portmapper aktivieren!
- Nun bei “CDN Options” “Portmapper” auswählen.
- Einen “Servicename”, ggf. das Backend (gemeint ist die zuvor hinzugefügte DynDNS-Adresse) und den Ziel-Port sowie das Protokoll konfigurieren und mit einem Klick auf “Add Mapping” bestätigen.
Es dauert einen Moment bis dieser Vorgang abgeschlossen ist, anschließend sieht man den zufällig festgelegten Port. - Optional: Prüft man nun die DynDNS-Adresse (z.B. unter Windows mit nslookup), stellt man fest, das es neben einem IPv6-Eintrag nun auch einen IPv4-Eintrag gibt. Beide Adressen stammen aus dem CDN von IPv64.net.
- Mit der DynDNS-Adresse und dem zufällig festgelegten Port kann man beispielsweise einen VPN-Client entsprechend konfigurieren und so eine Verbindung aufbauen.
Da der Reverse Proxy aktiviert ist, kann man zudem HTTP- und HTTPS-Aufrufe über die DynDNS-Adressen durchführen, im Hintergrund wird mit dem eigentlichen Ziel kommuniziert. In der Voreinstellung wird zudem immer HTTP zu HTTPS umgeleitet.
Erfolgreich getestet mit einem Anschluss der Deutschen Glasfaser und sowohl einem HTTPS-Aufruf als auch WireGuard.
Soweit ganz easy und straight forward.
Wollt ihr IPv64.net nutzen? Falls ja, dann würde es mich freuen, wenn ihr euch über meinen Partner-Link registriert. Vielen Dank für eure Unterstützung.
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Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
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