Über das Für und Wider sowie mögliche Gründe warum man einen vollwertigen DJ-/MIDI-Mixer als reinen MIDI-Controller nutzen möchte lässt sich vorzüglich Diskustieren.

Grundsätzlich ist es möglich, geht allerdings mit dem Verlust einiger Funktionen einher, wie z.B. dem Wegfall der Pegelanzeigen, Nutzung der integrierten Soundkarte, Hardware-Effekte, usw.

Am Beispiel des Pioneer DJM-750 muss man zunächst immer nach dem Einschalten MIDI per Tastendruck aktivieren.

Bei VirtualDJ und Anderen werden solche “Controller” zunächst als “Fake” geführt, d.h. man sieht zwar beispielsweise die Änderung der Regler- oder Fader-Positionen, aber es ändert sich hörbar nichts. Dies liegt daran, das es sich um vollwertige Mixer und keine typischen DJ-Controller handelt.

Verantwortlich dafür ist beim Controller-Mapping der ONINIT-Abschnitt:

fake_master on & fake_hp on & fake_mixer on & fake_gain on & fake_eq on

Wie man sieht werden der Master, Headphone, Fader (Mixer), Gain/Trim und EQ als Fakes geführt. Das entspricht in etwa “Nur Zuschauen, nicht anfassen”. Damit sich das ändert muss ONINIT abgeändert werden:

fake_master off & fake_hp off & fake_mixer off & fake_gain off & fake_eq off

Das ist allerdings nur die halbe Miete, denn dieser Mixer/Controller liefert nach dem Einschalten nicht die aktuell eingestellten Werte der Regler. Beispielsweise ist der Master so immer auf 100%, da können einem dann schonmal die Ohren wegfliegen sowie die Boxen geschrottet werden. Besser ist es da gleich “Start-Werte” mitzugeben. So kann ONINIT um folgendes erweitert werden:

master_volume 2% & headphone_volume 8% & deck 1 level 0% & deck 2 level 0%