In den professionellen Windows-Versionen besteht die Möglichkeit, beim Abmelden eines Benutzers oder beim Herunterfahren des Systems Skripte ausführen zu lassen. Dazu konfiguriert man bei Einzelplatz-PCs die lokale oder im Domänen-Netzwerk eine Gruppenrichtlinie.

Ein häufiges Szenario kann z.B. das Starten von einem Virenscanner, das Ausführen von Wartungsaufgaben oder eine automatische Datensicherung sein. In der Voreinstellung der Gruppenrichtlinie

Computerkonfiguration - Administrative Vorlagen - System - Skripts - Maximale Wartezeit für Gruppenrichtlinienskripts angeben

sind 600 Sekunden, also 10 Minuten, konfiguriert. Das ist allerdings nicht der einzige Wert der angepasst werden muss. Bei Windows XP war das noch anders. Wer also länger laufende Skripte verwendet, sollte folgendes beachten:

In der Registry den Wert von

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\gpsvc\PreshutdownTimeout

erhöhen. In der Vorgabe sind dies 900000 Millisekunden, sprich 15 Minuten. Der Wert kann erst geändert werden, nachdem man zuvor den Besitz des Schlüssels übernommen hat.

Vorsicht ist zudem dabei geboten, wie (direkt, call, start) von einem Skript aus andere Skripte aufgerufen werden. Bei einem direkten Aufruf und der Verwendnung von “start” kann es zu Problemen kommen, da ja das ursprüngliche Skript damit beendet ist und folglich keine Zeit mehr abgewartet wird.

Quellen

Microsoft TechNet – What Is Scripts Extension? (In der Beschreibung von “Maximum wait time for Group Policy scripts”)

Microsoft TechNet Forum – Windows 7 shutdown script terminated suddenly after exactly 15 minutes (Antwort von Norbert Tobolski)