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Sogenannte News- oder Online-Bildschirmschoner, die über eine Internetverbindung aktuelle Nachrichten anzeigen,
sind nicht nur informativ sondern erzeugen auch einen gewissen Datenverkehr.
In dem nachfolgenden Artikel wird beispielhaft anhand des Focus-Online-Bildschirmschoners aufgezeigt wie hoch dieser Datenverkehr sein kann.
Vorbereitungen
Auf einem Testsystem mit Microsoft Windows XP Professional wird der Focus-Online-Bildschirmschoner installiert.
Zum Erfassen des Datenverkehrs wird das Programm SmartSniff in der Version 1.30 verwendet.
Unter "Options - Capture Options" wird die zu verwendete Netzwerkschnittstelle ausgewählt.
Erfassung
Die Testdauer beträgt eine Stunde.
Im Programm SmartSniff wird auf das Symbol für Start Capture geklickt, alternativ kann auch die Taste "F5" oder
"File - Start Capture" verwendet werden.
Anschliessend wird der Bildschirmschoner durch die Verknüpfung unter
"Start - Alle Programme - Tomorrow Focus AG - FOCUS-Online-Screensaver-MAIN Screensaver - FOCUS-Online-Screensaver-MAIN Screensaver"
gestartet.
Nach Ablauf der Testdauer wird der Bildschirmschoner beendet und in SmartSniff auf das Symbol für "Stop Capture" geklickt,
alternativ kann auch die Taste "F6" oder "File - Stop Capture" verwendet werden.
Während der gesamten Testdauer wurden keine weiteren Programme auf dem Testsystem ausgeführt,
die zusätzlichen Datenverkehr verursachen.
Die Ausnahmen bilden die Windows-Dienste, der dadurch erzeugte Datenverkehr wird hier vernachlässigt.
Auswertung
Durch die Summierung der Spalte "Total Size" kann der gesamte Datenverkehr für die Länge der Testdauer ermittelt werden.
Zu diesem Zweck wurden alle Zeilen in SmartSniff markiert ("Strg + A") und
mit "File - Save Packet Summaries" in einer Textdatei gespeichert.
Um für die Tabellenkalkulation eine bessere Grundlage zu haben, wurde die SmartSniff-Datei durch nachfolgende Befehleszeile konvertiert:
type SmartSniff.txt | find "Total Size :" > TotalSize.txt
Anschliessend wurde die Datei TotalSize.txt in OpenOffice Calc importiert, Bytes durch leer ersetzt und die Spalte summiert.
In diesem Beispiel ergeben sich ca. 3.4 MB pro Stunde bei drei beobachteten Aktualisierungen des Bildschirmschoners.
Es können durchaus mehr Aktualisierungen aufgetretten sein,
der Monitor des Testsystem war während der Testdauer nicht immer im Blick des Autors.
Beispielkalkulation für den Datenverkehr pro Monat durch eine Stunde Mittagspause täglich
Durchschnittliche Arbeitstage je Monat: 22
22 Arbeitstage x 3.4 MB pro Stunde = 74.8 MB pro Monat
Fazit
Bei einem Volumen-abhängigen Tarif kann der Datenverkehr durchaus ins Gewicht fallen,
vorallem wenn ein solcher Bildschirmschoner auf mehreren PCs in einem Neztwerk installiert ist.
Bedacht werden sollte ferner, das in diesem Beispiel nur von einer Stunde Laufzeit pro Tag ausgegangen worden ist.
In der Praxis liegt die Leerlaufzeit und damit die Laufzeit eines Bildschirmschoners ggf. wesentlich höher,
wodurch mehr Datenverkehr erzeugt werden kann.
Zusätzliche Informationen
Focus-Online-Bildschirmschoner
NirSoft SmartSniff